Die Geschichte dieses Pferdes ist etwas ganz Besonderes.

Er stammt aus einem sehr, sehr bekannten Dressurstall, mit sehr guter Dressurabstammung und war mit großen Bewegungen ausgestattet.
Nachdem er durch mehrere Hände gewandert war und als „kaputt auf den Beinen“ mit ständigen ungeklärten Lahmheiten diagnostiziert war, wies er auch noch diverse andere Baustellen auf.
Seine heutige Besitzerin hatte ihn aus Mitleid billig als Beisteller erstanden.  Ein Schatten seiner selbst und eines Pferdes. Nachdem er auch in ihrem Besitz mal mehr, mal weniger lahmte, stand er überwiegend auf der Weide.
Wir haben im Winter 2021 angefangen mit ihm zu arbeiten, nachdem ich die Besitzerin davon überzeugt hatte, dass das Pferd doch noch eine Chance verdient hätte. Er ist auf Grund unfassbar schlechter Ausbildung in Verspannung so auf der Vorhand gewesen, dass wir am Anfang in der Arbeit an der Hand nur 10 min durchhielten, danach musste unsere eigene Schulter in Rehabilitation.
Geduldiges Flexionieren und Mobilisieren haben ihm geholfen ein Körpergefühl zu entwickeln und seine eigenen Beine wahrzunehmen.
Inzwischen haben wir angefangen ihn zu reiten und arbeiten geduldig an der Mobilisation der so unfassbar festen Schulter, an den Lösungen der Verspannungen im Halsbereich und an der Fähigkeit das Becken zu kippen und das Knie andeutungsweise zu benutzen.  
Es ist noch ein langer Weg, aber Frankie zeigt uns jeden Tag, dass er wieder anfängt zu leben, stolz zu werden und unbedingt weiterarbeiten will.
Er lahmt im Augenblick nicht mehr und wir hoffen so sehr, dass wir ihn muskulär so aufbauen können und ihn aus seinen Verspannungen befreien können, dass er ein gutes und lahmfreies Leben führen kann und sein großes Potential voller Stolz zeigen kann.